Samstag, 23. Februar 2013

Das Bedürfnis nach Stress loslassen

Ich übe mich darin, die Glaubenssätze loszulassen, die mich festhalten. Es geht um die Glaubenssätze, an denen ich festhalte und die mich davon abhalten, mein ganzes Potential zu erfüllen und gut für mich zu sorgen.

Loslassen ist nicht Verdrängen - eher das Gegenteil. Meist erfordert Loslassen erstmal, dass ich mich sehr vertraut mit dem mache, was mich leiden lässt. Ich muss es erst verstehen, um es loslassen zu können

Mich gestresst fühlen ist eine solche Sache. In meinem Stress stecken so viele Glaubenssätze, an denen ich festhalte und die mich davon abhalten, für mich zu sorgen: Ich denke, dass ich nur etwas wert bin, wenn ich viel leiste. Ich gefalle mir selbst in dem Modus, wenn ich super beschäftigt bin. Ich liebäugele mit meinem eigenen Limit und taste mich an dieses heran in der Hoffnung, es dieses Mal austricksen zu können. Ich denke, dass ich funktionieren muss und dass das nicht möglich ist, wenn ich auf mich selbst achte, weil ich dann bestimmt die nächsten Monate nur im Bett liegen möchte.
Ich muss mich diesen Glaubenssätzen und unschönen Wahrheiten über mich stellen, bevor ich mein Bedürfnis nach Stress loslassen kann - um dann auch den Stress loslassen zu können. Und ich muss dieses Bedürfnis nach Stress nicht nur einmal loslassen, sondern immer wieder. Deswegen hilft es, wenn ich vertraut damit bin, um zu erkennen, wann das Bedürfnis auftaucht.
Und wenn ich mein Bedürfnis nach Stress loslasse, dann fällt es mir leichter, nein zu Aufgaben und Anfragen zu sagen und besser auf meine Grenzen zu achten. Mich hält nichts mehr davon ab, gut für mich zu sorgen.

Was sind deine Glaubenssätze, die ein Bedürfnis nach Stress bei dir auslösen?
Mach dich mit ihnen vertraut, um sie loslassen zu können.

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