Donnerstag, 27. Dezember 2012

Austausch und Vernetzung

Ich freue mich darüber, dass ich immer öfters irgendwo etwas darüber lese, dass sich Feminist_innen mit den Themen Achtsamkeit und Selbstfürsorge, aber auch mit Erschöpfung und Stress beschäftigen.
Heute will ich auf einen tollen Workshop in Berlin hinweisen, der von 8sameaktion organisiert wird: hier und jetzt! Entwürfe für eine politische Kultur der Achtsamkeit (15. - 17. Februar 2013).
Ich hab noch nie an einer ihrer Veranstaltungen teilgenommen, aber ich freu mich darauf, an dem Wochenende im Februar teilzunehmen und mich mit anderen auszutauschen.
8samekation schreibt:
Achtsamkeit ist eine Praxis, die uns hilft, destruktive Strukturen in der  Welt und in uns selber zu erkennen und zu überwinden, ohne dabei auszubrennen oder uns in Identitäten und Emotionen zu verfangen.
Und über das geplante Wochenende
Wir möchten unsere Erfahrungen und Visionen der Verbindung von politischer Praxis und Achtsamkeit vorstellen – und sind gespannt auf eure Erfahrungen.
Alle weiteren Informationen findest du unter: http://8sameaktion.wordpress.com/ 

Vielleicht treff ich dich ja dort?!

Samstag, 15. Dezember 2012

Lieblingsauszeit 4

Hier ist die duftende Lieblingsauszeit von Kasha:

Zuhause trägt oft eine Duftlampe mit ätherischen Ölen zu meinen Auszeiten bei. Es fasziniert mich immer wieder, wie wenig es braucht, damit sich ein Gefühl des ‚besonderen Moments’ einstellt: Etwas Wasser, ein Teelicht und einige Tropfen Duftessenz...und schon fühle ich mich eingehüllt wie in einen kostbaren Mantel, der wärmt, das Innere berührt, vielleicht zum Aufbruch lockt.

Ich mag es ganz bewusst auszuwählen, welcher Duft zu einem speziellen Moment passt, mich in meiner Selbstbegegnung unterstützt oder im Zusammensein mit anderen präsenter sein lässt. So kann aus einer ‚Auszeit’ auch eine ‚Ein(lass)zeit’ werden.

Ein ganz besonderer Luxus sind für mich Duftkompositionen von Hanne Knott (http://www.hanneknott.de/), deren Beschreibungstexte ich teils schon sehr inspirierend finde.

Samstag, 1. Dezember 2012

Meine Vision


2022 wird  das Retreat Center für erschöpfte feministische Aktivist_innen seine Türen öffnen. Da bin ich mir ganz sicher, auch wenn ich noch nicht weiß, wie der Weg dorthin sich gestalten wird. Ich kann zuversichtlich sein, solange ich das nächste Puzzlestück in der Hand halte und ein Gespür dafür habe, wie ich dieses Steinchen konkret werden lassen kann.  Und ich bin mir sicher, dass ich auf meiner Reise noch weiteren tollen Mentor_innen begegnen werde, die mir Inspiration und Impulse geben werden. Ich weiß, dass ich großartige Unterstützer_innen an meiner Seite habe, die mich über schwierige Hürdenund und durch Selbstzweifel begleiten werden.

Ich weiß, dass das Retreat Center am Meer liegen wird, an welchem Meer ist mir noch unklar. Ich träume von einem großen Gelände mit Wiesen und Bäumen, mit zwei Häusern – eins für die Retreat-Gäste mit Schlafzimmern, Ateliers, Bewegungsräumen, ein kleineres Haus für mich – und mit verschiedenen kleineren Hütten, in denen die Menschen wohnen können, die gerade Angebote für die Retreatenden gestalten – also all die Yogalehrer_innen, Köch_innen, Handwerker_innen, Erlebnispädagog_innen und wer sonst noch so zu mir finden wird.

Ich will erschöpften feministischen Aktivist_innen eine Auszeit ermöglichen, für die keine Diagnose oder viel Geld nötig ist, die nicht erst das Label Burnout braucht, um das Bedürfnis nach Ruhe vor sich selbst rechtfertigen zu können. Ich will Menschen ermöglichen, wieder frei atmen zu können, nachdem Krisen ihnen die Luft genommen haben. Ich träume davon, einen Beitrag dazu zu leisten, damit Aktivismus nachhaltig möglich ist und damit soziale Veränderung mit persönlicher Selbstfürsorge Hand in Hand geht.

Ich möchte für diejenigen sorgen, die für andere sorgen. Ich möchte Auszeiten geben, Ideen nähren und Räume öffnen. Zum Ausruhen, Durchatmen, sich Erden, Neues Gestalten und Flügel Ausbreiten.

 Hälst du ein Puzzlestück für meine Vision in deinen Händen, das du mir reichen möchtest?